Das Grünland wird trockener

Trockenstress begrenzt den Grünlandertrag deutlich

Das Grünlandmanagement muss an den Klimawandel angepasst werden, wenn es das gesündeste und gleichfalls preiswerteste Grundfutter für die Pferde bleiben soll. Einerseits beginnt die Wachstumsphase im Frühjahr deutlich früher, andererseits beeinflussen immer öfter Trockenphasen die Wachstumsperiode und reduzieren den möglichen Ertrag deutlich.

Betrachtet man/frau die jährlichen Abweichungen der mittlere Bodenfeuchte des meteorologischen Frühjahrs (März – Mai) und des Sommers (Juni – August) seit 1961 zur Referenzperiode 1991 bis 2020, so ist die Zunahme der trockenen Jahre in beiden Jahreszeiten sehr markant. Der Wachstumsfaktor Bodenfeuchte begrenzt schon jetzt den größtmöglichen Ertrag beim Dauergrünland und diese negative Entwicklung wird in in den nächsten Jahren deutlich mehr Fahrt aufnehmen.

Gut beraten sind Betriebsleiter, die bereits jetzt oder ab sofort alle Massnahmen umsetzen, das Wasser des Winters im Boden zu halten.

Zwei Grafiken des Deutschen Wetterdienstes zeigen die geringer werdende Verfügbarkeit des Wachstumsfaktors Bodenfeuchte1:

Grafiken:Deutscher Wetterdienst / Extremwetterkongress (2023): Was wir 2023 über das Extremwetter in
Deutschland wissen. Offenbach am Main, Deutschland

Grafiken: Deutscher Wetterdienst (DWD) / Extremwetterkongress (2023): Was wir 2023 über das Extremwetter inDeutschland wissen. Offenbach am Main, Deutschland

Der Schutz der Moore kann ein Beitrag sein, das Wasser in der Landschaft zu halten damit es pflanzenverfügbar ist und bleibt.

Foto: Dietbert Arnold

  1. nFK = nutzbare Feldkapazität, also das Wasser im Boden, das die Pflanzenwurzeln auch aufnehmen können. ↩︎

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