Deutscher Wetterdienst (DWD):

Neuer, hilfreicher Service: Bodenfeuchtevorhersage

Berlin, 26. März 2024 – Bei extremer Trockenheit und auch bei Starkregen hat die aktuelle Bodenfeuchte enorme Auswirkungen auf die Folgen solcher Wetterextreme. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bietet deshalb ab sofort Bodenfeuchtevorhersagen für die zweite bis fünfte Woche im Voraus und saisonale Bodenfeuchtevorhersagen für die nächsten sechs Monate an. Tobias Fuchs, Klima-Vorstand des DWD: „Ein Frühwarnsystem ‚Bodenfeuchte‘ ist für den Katastrophenschutz wichtig zur Vorbereitung von Schutzmaßnahmen vor Überschwemmungen. Die Land- und Forstwirtschaft kann sich damit frühzeitig auf Trockenheitsgefahren wie Dürre oder Waldbrand einstellen.“ So sei es ein großer Unterschied, ob der Boden bei Starkregen durchschnittlich feucht ist und noch Regen aufsaugen kann oder bereits so durchnässt ist, dass der Niederschlag komplett oberflächlich abfließt. Langfristige Bodenfeuchtevorhersagen könnten gerade der Land- und Forstwirtschaft helfen, sich an klimatische Veränderungen und Extremereignisse besser anzupassen. Der neue Service des DWD wird im Internet kostenfrei angeboten unter www.dwd.de/klimavorhersagen

Das Vorhersagemodell des DWD berechnet die Verdunstung und den Bodenwasserhaushalt in 10-cm-Schichten bis zwei Meter Tiefe. Es berücksichtigt dabei auch die unter- und oberirdische Vegetationsentwicklung der betrachteten Kultur und den Einfluss eines austrocknenden Bodens auf den pflanzlichen Wasserverbrauch. Bei allen Bodenfeuchtevorhersagen wird die Eintrittswahrscheinlichkeit von hoher, normaler und geringer Bodenfeuchte im Vergleich zu einem vieljährigen Bezugszeitraum der Vergangenheit dargestellt. Zugleich gibt der DWD als Orientierung für die Nutzerinnen und Nutzer an, ob die Vorhersagequalität schlecht, mittel oder relativ gut ist. Fuchs: „Die neuen Bodenfeuchtevorhersagen tragen auch dazu bei, Deutschland besser auf die Veränderungen durch die Erderwärmung vorzubereiten. Sie sind ein Beitrag des nationalen Wetterdienstes zur Anpassung an den Klimawandel.“

Karte der Vorhersage der Bodenfeuchte unter Gras in Deutschland für die kommenden Wochen (Abb. 1) und für die kommenden sechs Monate (Abb. 2) mit der Angabe der wahrscheinlichsten Kategorie (Trocken, Normal oder Feucht) im Vergleich zum Zeitraum 2004-2023 (Abb.1) und 1991-2020 (Abb. 2). Die Punktgröße symbolisiert die Vorhersagequalität. (Quelle: Deutscher Wetterdienst)

Text und Bild: Deutscher Wetterdienst DWD

Beobachtungen zum Klimawandel: Die aktuelle Datenlage in Deutschland (SPIEGEL- Klimabericht und NDR Klima-Monitor)

Der Spiegel und der Norddeutsche Rundfunk bieten sehr informative Daten zum Klimawandel. Ich gebe sie hier wieder, weil die Daten recht anschaulich zeigen, ob unsere Bemühungen zur Reduzierung des Klimawandels ausreichen. Ich werde diese Daten kontinuierlich aktualisieren, damit Entwicklungen in die eine oder andere Richtung sichtbar machen.

Die Energiewende zum klimafreundlichen Ökostrom ist im November 2021 in Deutschland erst zu knapp 37% gelungen. Der Norden hat den Wind und der Süden in Deutschland will den Windstrom nicht haben.
Immer öfter läuft das Meerwasser höher auf. Eine weitere Zunahme von 25 cm würde hier in der tideabhängigen Weser schon reichen und der „Blanke Hans“ ist da. So viel zu der Bemerkung: Was machen denn +25 cm schon aus.

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MerkmalNov. 2021*Dez. 2021*Jan
2022*
Feb
2022*
März 2022*April
2022*
Mai
2022*
Juni
2022*
Juli
2022*
August
2022*
Sept
2022*
Okt 2022*Nov 2022*Dez 2022*Jan
2023*
Feb 2023*Mrz 2023*Apr
2023*
Mai
2023*
Jul
2013
Aug 2023*Sep
2023*
Okt
2023*
Nov
2023
Dez
2023
Feb
2024
Mrz
2024
Apr.
2024
Temperaturanstieg weltweit seit Industrialisierung 1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2° C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C1,2°C
aktueller
Temperaturanstieg in Deutschland

*Quelle
+
2,7°C
+
2,1°C
+
0,6°C
+
5,9°C
+
5,3°C
+ 4,8°C
Veränderung Meeresspiegel
seit 188o
+25 cm+25 cm+25 cm+25 cm+25 cm+25
cm
+25 cm+25
cm
+25
cm
+25
cm
+25 cm+25 cm+25
cm
+25
cm
+25 cm+25
cm
+25
cm
+25 cm+25 cm+25 cm+25
cm
+25
cm
+25 cm+25 cm+25
cm
+25 cm
Anteil erneuerbare Energien in D**
*Quelle
36,9 %43,8 %47,3 %60,2 %43,0
%
54,0
%
55,3
%
52,4
%
52,9
%
46,2
%
46,7
%

50,8
%
56,1
%
26,1
%
66,7
%
64 – 70 %45
%
56
%
71
%
69
%
49
%
42
%
66,2
%
42,2 %65,7
%
54,8
%
72,0
%
+1,5°C- Grenze wird bei derzeitiger, globaler CO2-Emission erreicht in 7,67 Jahre7,61 Jahre7,52 Jahre7,44 Jahre7,37 Jahre7,19
Jahre
7,09
Jahre
7,03
Jahre
6,95 Jahre6,85
Jahre
6,78
Jahre
6,69 Jahre6,60
Jahre
6,52
Jahre
6,42 Jahre6,24
Jahre
6,21
Jahre
5,99
Jahre
5,93 Jahre5,85
Jahre
5,77
Jahre
5,69
Jahre
5,61 Jahre5,42
Jahre
5,36
Jahre
5,27 Jahre
Anzahl Wetterstationen
in D mit außergewöhnlich hohen Wärmemessdaten in vergangener Woche
24%0%5%48%0%82%91%0%98%85%7%88%0%95%100%62%0%0%63%100%100%27 %42%100 %3 %100 %
Anteil trockener, dürrer Böden
in D
31%40%42%37%30%46%76%87%95%93 %65 %64%72%74%65%31%26%87%50%33%54%39 %13%3%3%8 %
Masse arktisches Meereis im Vergleich 1981 – 2010-6,5%-6,6%-3,8%-5,4%-4,9%-3,2%-9,2%-12,2%-14,9%-25,9%-24,3%-9,1%-6,5%-6,5%-7,4%-3,8%-3,2%-15,6%-23,3%-32,6%-28,5%-9,4 %-7,0 %-3 %-3,2 %-3,3 %
Datenquellen:
* jeweils Monatsmitte, SPIEGEL- Klimabericht
**Energy-Charts des Fraunhofer- Instituts
*** NDR Klima-Monitor
Im Jahr 2019 war die deutsche Landwirtschaft für die Emission von rund 61,8 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten verantwortlich. Das sind 7,6 Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen (Quelle: Thünen Institut)