Beobachtungen zum Klimawandel: Deutschland erwärmt sich mit inzwischen 2,5°C etwa doppelt so schnell wie der weltweite Durchschnitt

ExtremWetterKongress 2025

In seinem Statement zur Eröffnung des 15. ExtremWetterKongresses (2025) in Hamburg referiert Tobias Fuchs, Vorstand Klima und Umwelt des Deutschen Wetterdienstes:

  • Zunahme von Hitzewellen in Deutschland ist eine Folge der globalen Erwärmung
  • Die Häufung von Trockenphasen ist gestiegen
  • Klimaschutz und Klimaanpassung müssen Hand in Hand gehen
  • Zusammenfassung: Lassen Sie mich zusammenfassen: Basierend auf den uns vorliegenden Daten und Analysen ist davon auszugehen, dass sich die globale Erwärmung mit den hier beschriebenen Auswirkungen in den kommenden Dekaden fortsetzen und verschärfen wird. Neue Temperaturrekorde werden wahrscheinlicher – auch wenn es im Rahmen der natürlichen Variabilität weiterhin auch kalte Winter, kühle Sommer und die Gefahr von Spätfrösten geben wird. Wichtig ist, das Tempo des Klimawandels durch Klimaschutz zu drosseln und gleichzeitig Maßnahmen für den Umgang damit (Stichwort Anpassung) zu ergreifen. Schon jetzt gilt, dass jeder Euro den wir erfolgreich in den Klimaschutz investieren, ein Vielfaches an Euros für Kosten zur Klimaanpassung spart. Dabei zählt jedes Zehntelgrad weniger an Temperaturanstieg. Sowohl für Klimaschutz als auch für Klimaanpassung liefert der Deutsche Wetterdienst die notwendigen Daten und Analysen und engagiert sich deshalb auch als wissenschaftlicher Partner von Extremwetterkongress und Klimamanagementtagung. Denn jeder Impuls, der mehr Klimaschutz auslöst ist wichtig, jede Maßnahme zur Klimaanpassung zählt. Deshalb möchte ich mit einer Einladung schließen: Aus Sicht der Klimaforschung und -beratung haben wir es nach wie vor in der Hand, Wirtschaft und Gesellschaft klimagerecht zu gestalten. Nutzen Sie dafür gerne auch unsere Daten, Analysen und Beratungsangebote vom Deutschen Wetterdienst.
  • Vorgestellt wird die Grafik „Deutschland im Klimawandel“ in der Version 2025

Kerninfos zum Extremwetter in Deutschland in fünf Sätzen:

1. DIE GLOBALE ERWÄRMUNG ERHÖHT GENERELL DIE WAHRSCHEINLICHKEIT FÜR DAS AUFTRETEN BESTIMMTER EXTREME.

2. DIE ZUNAHME VON HITZEWELLEN IST ZWEIFELSFREI EINE FOLGE DER GLOBALEN ERWÄRMUNG.

3. DIE HÄUFIGKEIT VON TROCKENPHASEN IST GESTIEGEN.

4. KEINE AUSGEPRÄGTEN VERÄNDERUNGEN DER WINDGESCHWINDIGKEITEN.

5. MIT JEDEM WEITEREN JAHR VERBESSERT SICH DIE DATENGRUNDLAGE ZUR BEWERTUNG DER MIT STARKREGEN VERBUNDENEN SCHADENSRISIKEN.

Quelle: ExtremWetterKongress und Deutscher Wetterdienst DWD

Mehr Infos mit gesicherten Informationen des Deutschen Wetterdienstes / Extremwetterkongress (2025) sowie umfangreichen Quellenangaben findet Ihr hier.